Für viele Online-Shops sind Google Ads der wichtigste Performance-Kanal. Doch ob sich Kampagnen wirklich lohnen, hängt stark von ihrer Umsetzung ab. Viele Unternehmen vertrauen deshalb auf Unterstützung, beispielsweise durch externe Google Ads Agenturen. Doch wie hoch sind die Kosten für professionelle Unterstützung?
In diesem Beitrag erfährst du, welche Preisfaktoren eine Rolle spielen und wie sich verschiedene Modelle voneinander unterscheiden.
Warum lohnt sich die Zusammenarbeit mit einer Google Ads Agentur?
Eine erfahrene Ads Agentur bringt mehr als nur technisches Know-how mit. Sie stellt sicher, dass Google Ads nicht einfach geschaltet werden, sondern gezielt auf Ergebnisse wie Verkäufe oder profitable Neukunden ausgerichtet sind. Für Online-Shops heisst das konkret: Der Fokus liegt nicht auf Klicks, sondern auf echten Käufen und Umsätzen.
Agenturen wissen, welche Faktoren für den Erfolg entscheidend sind. Sie wählen die passenden Keywords, verfassen überzeugende Anzeigentexte und optimieren Kampagnen gezielt auf Käufe. Darüber hinaus betreuen sie den gesamten Account kontinuierlich, datenbasiert und strategisch.
Statt sich selbst in die komplexe Systemwelt von Google Ads einzuarbeiten, können sich Unternehmen so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Die Agentur übernimmt die Analyse der Performance, testet neue Ansätze und passt die Kampagnen regelmässig an. Das spart Zeit, reduziert Streuverluste und erhöht die Effizienz des Werbebudgets.
Ein weiterer Vorteil: Gute Agenturen sind mit den ständigen Veränderungen auf der Plattform vertraut. Sie nutzen neue Funktionen gezielt und frühzeitig, um Wettbewerbsvorteile zu schaffen.
Wie variieren die Preise je nach Leistung und Agenturmodell?
Die Kosten für eine Google Ads / SEA Agentur hängen stark vom Umfang der Zusammenarbeit ab. Ein einmaliges In-Depth Audit oder das Aufsetzen einer Tracking-Lösung kostet im Normalfall weniger als eine laufende Betreuung mit regelmässiger Optimierung, Reporting und strategischer Beratung. Auch die Komplexität des Shops spielt eine Rolle. Ein kleiner Online-Shop mit wenigen Produkten ist schneller analysiert als ein Sortiment mit mehreren hundert Artikeln und verschiedenen Zielgruppen.
Verschiedene Abrechnungsmodelle beeinflussen ebenfalls den Preis. Manche Agenturen arbeiten mit einem festen monatlichen Pauschalbetrag, andere rechnen stundenbasiert ab. Oft wird auch ein prozentualer Anteil des Werbebudgets als Honorar vereinbart. Welches Modell passt, hängt vom Budget, den Zielen und dem gewünschten Servicelevel ab.
Auch die Erfahrung und Spezialisierung der Agentur hat Einfluss auf die Kosten. Wer mit einer spezialisierten Agentur zusammenarbeitet, investiert mehr, kann aber bessere Ergebnisse erwarten. Entscheidend ist deshalb nicht nur der Preis, sondern das Verhältnis von Kosten und Nutzen.
Ein offenes Gespräch zu Beginn schafft Klarheit. Wer seine Ziele genau benennt und sich eine transparente Leistungserbringung wünscht, findet in einer spezialisierten Agentur einen verlässlichen Partner. Nicht nur für mehr Klicks, sondern für echte Resultate.
Welche Kosten entstehen bei der Zusammenarbeit mit einer Google Ads Agentur?
Die Zusammenarbeit mit einer Google Ads Agentur gliedert sich in der Regel in zwei Phasen: ein einmaliges Setup sowie die anschliessende laufende Betreuung bzw. das Google Ads Management.
Einmalige Setup-Kosten
Die einmaligen Kosten decken die grundlegende Einrichtung aller notwendigen Elemente ab, damit ein effizienter Start möglich ist. Dazu zählt zunächst das Onboarding des Kundenaccounts. Dabei werden alle relevanten Zugänge, Systeme und Informationen strukturiert zusammengeführt.
Ein zentraler Bestandteil im einmaligen Bereich ist zudem die Strategieerarbeitung. In einem gemeinsamen Kickoff werden die Unternehmensziele definiert, priorisiert und in ein klares Werbekonzept übersetzt. Auf dieser Basis erfolgt das Setup des Ad Accounts, Merchant Centers, Product-Feeds, Trackings sowie der Kampagnen.
Diese Initialphase ist essenziell, um eine nachhaltige Grundlage für die spätere Betreuung zu schaffen. Diese Phase ist entscheidend für den langfristigen Erfolg.
Monatliche Betreuungskosten
Nach dem initialen Setup beginnt die laufende Betreuung. Diese erfolgt in der Regel auf Basis eines monatlichen Fixbetrags. Darin enthalten sind alle Massnahmen, die für die kontinuierliche Optimierung und Weiterentwicklung der Kampagnen notwendig sind.
Dazu gehört das aktive Management des Google Ads Accounts sowie des Product-Feeds. Die Kampagnen werden regelmässig überwacht, angepasst und gepflegt. Auch der Feed wird laufend kontrolliert und optimiert, damit Produktanzeigen vollständig und korrekt ausgespielt werden.
Ein weiterer Kernbereich ist die datenbasierte Analyse. Auf Basis klar definierter KPIs wird die Performance geprüft und die Strategie bei Bedarf angepasst. In regelmässigen Abstimmungen mit einem festen Ansprechpartner werden alle Entwicklungen besprochen und konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Ziel ist es, die ursprüngliche Strategie gezielt weiterzuentwickeln und laufend an neue Erkenntnisse oder Marktveränderungen anzupassen. Eine gute Betreuung beschränkt sich nicht auf operative Umsetzung, sondern verfolgt eine klare strategische Linie.
Performance-basierte Modelle vs. Fixpreis
Neben den klassischen Fixpreismodellen bieten einige Agenturen auch erfolgsabhängige Vergütungen an. Beim Fixpreismodell wird ein monatlich fester Betrag für die Betreuung vereinbart. Das bietet eine klare Kalkulationsbasis und eignet sich gut für Unternehmen, die planbare Kosten bevorzugen.
Bei performancebasierten Modellen wird das Honorar teilweise oder vollständig an messbare Ergebnisse geknüpft. Zum Beispiel kann eine Agentur einen Prozentsatz des erzielten Umsatzes oder einen Bonus bei Erreichung bestimmter Zielwerte erhalten. Diese Variante kann für Shops interessant sein, die ein starkes Wachstum anstreben und eine enge Verbindung zwischen Leistung und Vergütung wünschen.
Beide Modelle haben ihre Berechtigung. Entscheidend ist, dass die Erwartungen beidseitig klar definiert und die Erfolgskennzahlen transparent vereinbart werden.
Was beeinflusst die Preise einer Google Ads Agentur?
Die Preisgestaltung bei Google Ads Agenturen hängt von mehreren Faktoren ab. Es gibt keine Standardlösung, denn jedes Projekt bringt individuelle Anforderungen mit sich. Damit Unternehmen eine realistische Einschätzung erhalten, ist es wichtig, die wichtigsten Einflussgrössen zu kennen.
Kampagnenumfang und Komplexität
Ein zentraler Kostenfaktor ist der Umfang der Kampagnen und deren inhaltliche Tiefe. Ein einfaches Setup für eine Handvoll Produkte lässt sich deutlich schneller umsetzen als ein komplexes Konto mit mehreren Kampagnentypen, Zielgruppen und Ländern. Hinzu kommt die Frage, wie spezialisiert die Agentur arbeitet. Ist sie breit aufgestellt oder fokussiert sie sich auf eine bestimmte Nische?
Eine spezialisierte Google Ads Agentur für Online-Shops bringt tiefere Marktkenntnisse mit. Sie kennt typische Herausforderungen im E-Commerce, weiss, welche KPIs relevant sind, und kann mit datenbasierten Insights gezielter optimieren. Auch die Zusammensetzung des Teams spielt eine Rolle. Wer betreut den Account konkret? Handelt es sich um erfahrene Experten oder weniger qualifizierte Mitarbeitende? Das hat direkten Einfluss auf die Qualität der Betreuung und letztlich auch auf die Preisstruktur.
Ebenso entscheidend ist, was im monatlichen Retainer tatsächlich enthalten ist. Manche Agenturen bieten nur das Nötigste, andere integrieren zusätzliche Leistungen wie regelmässige Analysen, Testings oder strategische Weiterentwicklung.
Betreuungsintensität
Nicht jeder Google Ads Account benötigt gleich viel Aufmerksamkeit. Grundsätzlich braucht jedes Konto eine gewisse Regelmässigkeit in der Betreuung, unabhängig von der Grösse. Denn auch kleinere Budgets können strategisch anspruchsvoll sein.
In der Praxis steigt mit grösserem Budget oft auch die Komplexität. Grössere Setups beinhalten mehr Kampagnen, mehr Zielgruppen und häufig auch verschiedene Länder oder Sprachen. Das bedeutet mehr Verantwortung für die Agentur und eine intensivere Überwachung der Budgetverwendung. Auch Abstimmungen mit internen Teams, etwa zur Landingpage-Optimierung oder Produktstrategie, werden aufwendiger. All das beeinflusst den Preis.
Wie wirkt sich das Google Ads Budget auf die Kosten aus?
Das Werbebudget hat einen gewissen Einfluss auf die Kosten der Agenturleistung, aber es gibt keine lineare Skalierung. Zwar gilt: Je grösser das Budget, desto komplexer meist das Setup. Doch nicht nur das Volumen ist entscheidend. Auch Strategie, Zielgruppen, Produkttypen oder internationale Ausrichtung beeinflussen den Aufwand.
Viele Agenturen koppeln ihre Vergütung an das eingesetzte Budget, zum Beispiel durch prozentuale Modelle. Andere bleiben bei festen Preisen, unabhängig vom Mediabudget.
Kostenfallen bei Google Ads Agenturen
Nicht jede Agentur arbeitet transparent. Es gibt einige typische Fallstricke, die Unternehmen kennen sollten, bevor sie sich binden.
Lockangebote
Ein häufiger Trick sind extrem günstige Einstiegspreise. So werden monatlich günstige Retainer angeboten, was auf den ersten Blick attraktiv wirken kann. Doch viele Leistungen sind dort nicht enthalten und werden im Nachhinein zusätzlich verrechnet. Dazu zählen oft wichtige Punkte wie Optimierungen, Überwachung, Reporting, strategische Beratung oder Feed-Optimierung. Die Gesamtkosten liegen am Ende deutlich höher als erwartet.
Versteckte Kosten und Gebühren in Verträgen
Ein genauer Blick in den Vertrag lohnt sich immer. Zusatzgebühren für Tools, Berichte, Meetings oder Drittanbieter können schnell das Budget sprengen. Auch automatische Verlängerungen oder Mindestabnahmen sollten klar geregelt und verständlich formuliert sein.
Knebelverträge mit langen Laufzeiten
Langfristige Verträge sollten immer kritisch geprüft werden. Eine Mindestlaufzeit kann sinnvoll sein, wenn die Agentur ein Setup erstellt und nachhaltige Ergebnisse anstrebt. Gibt es eine faire Kündigungsmöglichkeit? Werden Leistungen monatlich überprüft?
Besonders wichtig ist die Frage, wem der Google Ads Account gehört. Ist der Account in der Infrastruktur der Agentur eingebunden oder besitzt das Unternehmen selbst vollen Zugriff? Aus unserer Sicht ist es unerlässlich, dass der Account dem Kunden gehört. Nur so bleiben alle gesammelten Daten erhalten, auch wenn die Zusammenarbeit endet. Und wie wir wissen, sind Daten die Grundlage für jeden langfristigen Erfolg mit Google Ads.
Fehlende Transparenz und intransparente Berichterstattung
Eine weitere Kostenfalle liegt in unklaren Reportings. Wenn nicht genau ersichtlich ist, was mit dem Budget passiert, wie sich die Kampagnen entwickeln oder welche Massnahmen gesetzt wurden, fehlt die Grundlage für eine fundierte Beurteilung. Gute Agenturen liefern regelmässige, verständliche Berichte und erklären, wie sie mit den Ergebnissen arbeiten.
Wie findest du eine Agentur mit fairen Preisen?
Nicht der günstigste Anbieter ist automatisch die beste Wahl. Entscheidend ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine faire Agentur arbeitet transparent, effizient und auf Augenhöhe mit dem Kunden.
Die wichtigsten Fragen, die du einer Google Ads Agentur stellen solltest
- Was ist im monatlichen Retainer enthalten?
- Wie erfolgt das Reporting und in welchem Rhythmus?
- Arbeitet ein fester Ansprechpartner an unserem Account?
- Wie läuft die Zusammenarbeit in der Praxis ab, zum Beispiel bei Strategieanpassungen oder Sonderaktionen?
Welche Tools setzen Sie im Bereich Tracking und Analyse ein? - Wer besitzt den Google Ads Account?
Wie erkennst du ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis?
Eine seriöse Agentur macht transparent, welche Leistungen du für dein Geld erhältst. Es gibt keine versteckten Posten, keine überraschenden Zusatzkosten. Die Kommunikation ist offen, professionell und lösungsorientiert. Gute Agenturen geben realistische Einschätzungen zu möglichen Ergebnissen, ohne etwas zu versprechen, das nicht erreichbar ist. Auch im Umgang mit Misserfolgen zeigt sich Qualität: Werden Massnahmen hinterfragt, Learnings gezogen und aktiv optimiert?
Fazit
Die Kosten für eine Google Ads Agentur hängen von vielen Faktoren ab. Einmalige Setup-Kosten, monatliche Betreuung, Kampagnenkomplexität und zusätzliche Leistungen wie Tracking oder Analyse müssen realistisch kalkuliert werden. Agenturen mit klarer Spezialisierung und tiefem Verständnis für E-Commerce bringen oft den grössten Mehrwert.
Wer die richtige Agentur wählt, investiert nicht einfach in Klicks, sondern in Umsatzwachstum und Effizienz. Eine sorgfältige Auswahl schützt vor Kostenfallen, schafft Vertrauen und legt die Basis für eine produktive Zusammenarbeit.